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Rotary vereint Persönlichkeiten aus allen Kontinenten, um Dienst an der Gemeinschaft zu leisten.
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Über Uns

Seit mehr als 30 Jahren besteht der RC Eberswalde-Barnim inzwischen und an dieser Stelle möchten wir über unsere und die Gemeinschaft von Rotary informieren.

Rotary in Eberswalde

 

Die erste Mitgliederversammlung des Rotary Clubs Eberswalde Barnim war bereits eine bunte Mischung aus in der Region Verwurzelten und Zugewanderten, es waren Vertreter der Forstwissenschaft und des Handels, Firmengründer und Betriebsleiter, Angehörige der Verwaltung und politische Mandatsträger. Von den Gründungsmitgliedern sind heute noch zwei im RC aktiv.

 

Die Fluktuation innerhalb der Eberswalder Rotarier ist von verschiedenen Faktoren beeinflusst, wovon berufliche Neuorientierung und damit verbundener Ortswechsel, Veränderung der Wirtschaftsstruktur und der damit verbundene Bedeutungsverlust lokaler Industrien nur die wichtigsten sind. Heute hat der Club 34 Mitglieder und nahezu ebenso viele Berufe sind vertreten. Binnen der letzten 30 Jahre hatte der Club an sechs verschiedenen Orten sein wöchentliches Tagungslokal. Nach den Anfängen im Hotel am Bahnhof und einigen Umwegen über inner- und außerstädtische Lokalitäten treffen sich die Mitglieder nun dienstags im Restaurant „Kreta“.

Da die Clubs weltweit in größtmöglicher Autonomie agieren, bleibt auch die Verwendung der zur Verfügung stehenden Mittel bis auf einen Betrag, der regelmäßig an Rotary International abgeführt wird, in der Verantwortung der örtlichen Gemeinschaften. Auf globaler Ebene stellte der Kampf gegen die Kinderlähmung (Polio) wohl die wichtigste und nachhaltigste Aktivität dar. 1979 begann Rotary ein zunächst auf fünf Jahre angelegtes Projekt zur Verbreitung der Schluckimpfung.

1985 dehnte Rotary International das Programm unter dem Namen PolioPlus weiter aus: Alle Kinder der Welt sollten bis zum hundertjährigen Jubiläum Rotarys im Jahr 2005 gegen Kinderlähmung geimpft sein. Mit seinem weltumspannenden Netz von ehrenamtlichen Helfern unterstützt Rotary die Bemühungen zur Ausrottung der Kinderlähmung vor Ort. Rotarier helfen bei der Verteilung des Impfstoffs, der Mobilisierung der Bevölkerung und logistischen Organisation der Impfaktionen. PolioPlus wird in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO), dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF), den Gesundheitsbehörden der USA (CDC) und den nationalen Gesundheitsministerien betrieben.

Bis heute wurden weltweit etwa zwei Milliarden Kinder vor dieser Krankheit geschützt.

PolioPlus führte zu einem Rückgang der Infektionen um 99 Prozent. Nach jüngsten Schätzungen wird Rotary bis zur endgültigen Ausrottung des Virus ca. 1,2 Milliarden US-Dollar aufgewendet haben, die unzähligen Arbeitsstunden der bis zu zehn Millionen freiwilligen Helfer nicht mitgerechnet.

 

Auch der RC Eberswalde Barnim beteiligte sich natürlich an der Dauer-Aktion. Über den finanziellen Beitrag hinaus wurden mit einer Ausstellung in der Sparkasse Barnim Kunden und Besucher über das Vorhaben informiert. Darüber hinaus wurde aus dem Barnim ein  Projekt in Guatemala mit ca. 2500 Euro gefördert. Ebenso wichtig ist dem örtlichen RC aber die Unterstützung von regionalen und lokalen Initiativen, Projekten, Gruppen und Einzelpersonen. Zeit seines Bestehens hat er mehr 80.000 Euro dafür aufgewendet.

 

Spenden und Aktionen

 

„Tue Gutes und rede drüber“ ist der Titel eines Buches von Georg-Volkmar Graf Zedtwitz-Arnim, das 1961 erschienen ist. Der Satz ist zum geflügelten Wort geworden und die darin enthaltene Aufforderung ist nicht von Eigenlob, sondern dem Ziel motiviert, auch andere zu guten Taten anzuregen.

 

Der ehemalige Finowkanal-Frachter „Anneliese“ war etliche Jahre Teil der touristischen  Erschließung des historischen Industrie-Wasserwegs in unserer Region. Der Betrieb des Schiffes wurde bereits 1999 vom RC Eberswalde-Barnim mit einer Spende bedacht, nach heutigem Wert etwa 1000 Euro.

 

Im August 2002 sorgten Elbe und Mulde im Freistaat Sachsen durch Hochwasser für große Schäden. Im Jahr darauf spendete Rotary Eberswalde 3500 Euro für die Bemühungen der Stadt Radebeul, die Folgen zu lindern. Der Förderverein für das Hospiz in Eberswalde gehört zu den Empfängern, die sich wiederholt über ansehnliche Summen freuen könnten. Einen Betrag von 6000 Euro weist das Haushaltsbuch des Clubs für das Jahr 2005 aus.

 

Vielen Besuchern der Stadt begegnet im Gebäude am Hauptbahnhof die lebensgroße Figur des Spritzkuchenburschen „Gustav“, der mit einem Tablett der stadttypischen Backware jongliert. Die aus Kupfer getriebene Skulptur des Metallgestalters Eckhard Herrmann wurde zur Erinnerung an den Erfinder des Eberswalder Spritzkuchens Gustav Louis Zietemann aufgestellt, der im Jahr 1832 die Leckerei erstmals buk. Ihre Herstellung wurde 2007 mit 1000 Euro unterstützt.

 

An den Judoclub Eberswalde, die „Aktion Mohrrübe“, den Trägerverein des Humanistischen Internationalen Begegnungs- und Beratungszentrums (HIBBZ), die Suppenküche, die Stiftung Waldwelten, den Forstbotanischen Garten, den Flößerverein Finowfurt, verschiedene Kitas, das Frauenhaus und den Berufsbildungsverein sind über die Jahre wohl mehr als 10.000 Euro geflossen. Zu den wiederkehrenden Aktionen gehört die Teilnahme an „Bock auf Zoo“, wo Rotarier gemeinsam mit Jugendlichen im Zoo Eberswalde handwerkliche Pflegedienste leisten. Etliche Jahre beteiligte sich der RC am Eberswalder Weihnachtsmarkt. Dort wurden für einen jeweils neu zu bestimmenden guten Zweck Christstollen verkauft.

 

Jugendaustausch

 

Die Förderung der Jugend gehört zu den wichtigen Zielen, die sich Rotarier weltweit gesetzt haben. Der Rotary Jugenddienst ermöglicht jungen Menschen echte Begegnungen mit fremden Kulturen und Lebensweisen, um Vorurteile gar nicht erst entstehen zu lassen. So können die Jugendlichen selbst erfahren, wie unterschiedlich der Blick auf die Welt sein kann.

Mit den Austauschprogrammen mit Zeiträumen von ein paar Wochen oder Monaten bis hin zu einem ganzen Jahr und unterschiedlichen Sommercamps im In- und Ausland will Rotary einen Beitrag für Verständigung und Frieden zwischen den Völkern leisten. Ziele sind das Kennenlernen anderer Lebensgewohnheiten, die Stärkung der Toleranz und die Verbesserung des Verständnisses einer anderen Kultur sowie die Entwicklung der Persönlichkeit.

 

Rotary International eröffnet jährlich 8.000 bis 10.000 Jugendlichen weltweit die Möglichkeit zu internationalen Begegnungen in anderen Ländern. Die deutschen Rotary Clubs beteiligen sich aktiv am Austausch und setzen sich für die Förderung der Jugend in ihrer Region ein. Unter Betreuung und Schutz durch die Rotary Clubs verbringen Jugendliche einen Aufenthalt in einem anderen Land. Dabei sind sie auch Botschafter ihres Heimatlandes. Die Programme stehen sowohl Kindern von Rotary Mitgliedern als auch Nicht-Mitgliedern gleichermaßen offen.

 

Der Rotary Club Eberswalde ermöglicht regelmäßig ausgewählten Jugendlichen die Teilnahme an diesen Programmen. Schülerinnen und Schüler aus unserer Region waren schon in Argentinien, Mexiko, Brasilien, Südafrika und den USA. Gleichzeitig hatten wir Jugendliche aus den USA, Brasilien, Mexiko, Chile, Kanada und Neuseeland zu Gast. Die Rotary Clubs begleiten dabei in ihrem weltweiten Netzwerk die Integration der Austauschschüler und sorgen dafür, dass die Jugendlichen gut aufgehoben sind.

Durch eine clubinterne Auktion im Jahr 2012 konnte einem schwerbehinderten Mädchen aus dem Raum Bernau die Teilnahme an einer Ferienfreizeit ermöglicht werden. Wegen ihrer körperlichen Einschränkungen benötigte sie einen Spezialtransport sowie ein spezielles Bett am Ferienort. Da die allein erziehende Mutter die dafür nötigen Mittel nicht selbst aufbringen konnte, sprang der RC Eberswalde Barnim ein und finanzierte den Ausflug. Bereits zwei Jahre zuvor hatte der Club mit einem Versteigerungserlös von 1000 Euro eine Kinderfreizeit der Bürgerstiftung Barnim-Uckermark unterstützt.

 

Wenn die Talente von Kindern verkümmern, weil das Geld für ihre Förderung fehlt, ist das traurig. Auf Vorschlag der Leitung der Eberswalde Musikschule wurden Nadja Thiel und Ludwig Schmidt für eine Förderung ausgewählt, ebenfalls finanziert aus den Einnahmen der Weihnachts-Auktion. Die Rotarier streckten im Schuljahr 2012/2013 jeweils die Kosten für den Instrumental-Einzelunterricht für Violine und Akkordeon vor. Besonders die damals elfjährige Nadja konnte davon profitieren. Sie spielte ihr Instrument erst seit zwei Jahren und ihre Geigen-Ausbildung fand bis dahin im Gruppen-Unterricht statt. Ludwig Schmidt hatte sein Talent bereits in mehreren Wettbewerben unter Beweis gestellt. Beim Deutschen Akkordeon-Musikpreis und bei „Jugend musiziert“ erreichte er hervorragende Platzierungen, bei einem Wettbewerb war es sogar ein erster Platz.

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